STRASUS: Serious Gaming

Die Logistikbranche ist meist durch hohe Fluktuation, Zeitdruck und fehlende Erfahrung der Mitarbeiter geprägt. Hier soll Gamifikation durch die Verkürzung der Lernphase dazu beitragen, betriebsinterne Weiterbildungen mit weniger Zeitaufwand und geringerer Beeinträchtigung des Tagesgeschäfts umzusetzen.

Was ist eigentlich Serious Gaming?

Serious Gaming ist im deutschen Sprachgebrauch auch unter den Begriffen "Planspiel" oder "Simulation" bekannt. Unternehmerische Handlungs- und Ereignissituationen werden durch Simulation besser verstanden, direkt erfahrbar gemacht und könne n somit leichter eingeschätzt werden. Besonders komplexe und unbestimmte Situationen sowie unsichere Szenarien werden durch Serious Gaming spielerisch planbar gemacht.
Spielen ist dynamisch. MitarbeiterInnen lernen ganzheitlich und tragen somit nachhaltiger zum Unternehmenserfolg bei.

1. Ziele


Im ersten Arbeitspaket (AP1) wird ein Serious Game (SG) erstellt, das Logistikunternehmen on-the-job auf verschiedenen Ebenen beim Erstellungsprozess einer Nachhaltigkeitsstrategie unterstützt und für die vielen Facetten der Nachhaltigkeit sensibilisieren soll. Dieser Prozess gibt auch die Stufen der Workshops vor (siehe Arbeitspaket 2 (AP2) für eine detaillierte Darstellung).

Dabei geht es vor allem darumd das strategische Denken zu schulen und für eine Balance der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Aspekte einer Entscheidung aufmerksam zu machen. Durch die spielerische Einführung in die neuen Themengebiete wird der Lernprozess nicht als Arbeit wahrgenommen. Schon allein durch den „Spaß an der Sache" können Mitarbeiter zum Lernen motiviert werden. Der eigene Ehrgeiz wird geweckt und die Herausforderung will aus eigenem Antrieb angenommen und gemeistert werden. Hinzu kommt die Neugier: Was kommt als nächstes? Was kann man noch alles machen? Kann ich die anderen Spieler beim nächsten Mal übertrumpfen?


Ein Serious Game verbindet erlerntes Wissen mit der Anwendung: Somit prägen sich umfassendere und themenübergreifende Handlungsstrukturen ein. Das Lernen erfolgt passiv, während die Spieler aktiv handeln können, ohne soziale oder lokale Einschränkungen beachten oder reale Konsequenzen fürchten zu müssen.

2. Realisierung


Das Planspiel wird auf Basis des computergestützten Action-Learning-Ansatzes entwickelt werden, da sich diese Methode insbesondere für handlungsorientierte Zielgruppen (z.B. Logistiker) bewährt hat und einen hohen Lerntransfer sicherstellt.

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